Den Start ins neue Jahr kann man auch anders feiern!

Werden Sie gerne aufs Korn genommen?   JA?  Na dann habe ich einen Tipp für Sie. Beantragen Sie doch einfach ein Förderkontingent für eine Photovoltaikanlage. Das ist nämlich Dank der heutigen Technik ganz leicht. Sie besorgen sich die nötigen Bescheide beim Stromnetzbetreiber und bei der Landesregierung und dann kann es auch schon losgehen. Am 1.1. des folgenden Jahres, besuchen die Seite der OeMAG, die Abwicklungsstelle für Ökostrom AG, welche vom Wirtschaftsministerium dazu beauftragt ist, Förderkontingente für die Errichtung von Ökostromanlagen gerecht auf die Antragsteller aufzuteilen. Auf dieser Seite finden Sie die nötigen Verlinkungen zum Antragsformular, das am 1.1. um 00:00 online auszufüllen ist.

Also setzen Sie sich in der Silvesternacht kurz vor 24 Uhr vor Ihren Computer, prüfen die Internetverbindung, öffnen ihren Internetbrowser und probieren, sich in ihr bereits zuvor erstelltes Profil, einzuloggen. Geduldig, aber sehr gespannt warten Sie darauf, dass es Mitternacht wird und Sie mit dem Ausfüllen des Formulars beginnen können, um aus dem reichlich gefüllten Fördertopf zu schöpfen.

Doch genau an dieser Stelle beginnt bereits das Problem. Der Fördertopf ist nämlich gar nicht so reichlich gefüllt und die Anzahl derer, die daraus schöpfen wollen, steigt jährlich, obwohl der Einspeisetarif von Jahr zu Jahr kleiner wird und die Errichtung einer PV-Anlage schon bald nicht mehr rentabel ist.

So sitzen Sie also um Mitternacht vor ihrem PC, schauen auf die Uhr und sehen, dass es bereits 00:01 ist. Sie aktualisieren die Webseite ein letztes Mal und was Sie danach zu sehen bekommen sind mehrere Hinweise auf weißem Hintergrund, dass diese Webseite nicht angezeigt werden kann. Diagnose, die Server sind überlastet, weil es einfach mehr Interessenten gibt, als es so manchen Lieb ist. So sitzen Sie um Mitternacht, während andere die Korken knallen lassen und mit Walzer und Sekt das neue Jahr begrüßen, vor ihrem Monitor und aktualisieren im Fünfsekundentakt, später minütlich, die Webseite der OeMAG um immer wieder aufs Neue zu lesen, dass die Seite nicht geöffnet werden kann. Sie aktualisieren wieder und wieder und trösten sich mit den wenigen Malen, an denen ein grünes Willkommen auf weißem Hintergrund erscheint, aber weiter nichts. Diese ganze Prozedur hat sich gestern Nacht bei mir bis 2:00 Uhr hingezogen, solange, bis die Seite zum ersten Mal wieder vollständig geladen und ein Ausfüllen des Antrages möglich war. Dieser brachte dann aber beim Abschicken scheinbar auch seine Probleme mit sich, woraufhin ein weiterer, gültiger Antrag erst heute um 10:30 Uhr abgeschickt werden konnte.

Am meisten ärgert mich der Erhalt einer automatisierten E-Mail, deren ich jetzt einen Teil zitiere: [Leider muessen wir Ihnen mitteilen, dass aus derzeitiger Sicht das zusaetzliche Kontingent fuer die Foerderung von Photovoltaik-Anlagen, welches auf Grund des Oekostromgesetzes 2012 mit Inkrafttreten 1.Juli 2012 zur Verfuegung gestellt wurde, fuer das Jahr 2012 bereits erschoepft ist.]

Wie würden Sie sich jetzt fühlen, wenn Sie die Silvesternacht vor dem Computer verbracht hätten, um für eine Ökostromförderung für 2013 anzusuchen und unter anderem diesen Satz zurückgesendet bekommen? Also ich fühle mich verarscht, denn wenn die Zuständigen vor dem Absenden dieser E-Mail auch so genau geschaut hätten, wie sie das bei den eingereichten Anträgen tun, hätte solch ein Fehler nicht passieren dürfen.

Es stellt sich mir die Frage, wieso es nicht funktioniert, bei Interesse in die Errichtung eines Ökostromkraftwerkes auf Basis von Photovoltaik an Fördergelder zu kommen, wo doch für andere Energieträger wie Wind oder Wasserkraft sogar am Ende des Jahres noch Gelder zur Verfügung stehen. Es kann wohl nicht daran liegen, dass man in Österreich gegen das Errichten von Ökostromanlagen ist, sonst würde doch gar kein Geld zur Förderung von Ökostromanlagen bereitgestellt werden. Also muss es wohl einen anderen Grund dafür geben, wie zum Beispiel, dass bei der Errichtung von PV-Anlagen auf Privathäusern, finanziert durch das Ersparte privater Personen nur diese Gewinn tragen und dies gleichzeitig für Wirtschaft und Politik nur mit Aufwänden verbunden ist. Aber das ist ein Thema, über das sich jeder selbst seine Meinung bilden kann. Ich habe meine Meinung hier offen dargelegt und stütze diese auf persönlich erlebte Situationen, die mich immer wieder zu Ärgernis erregen.

Und falls Sie nächstes Silvester wirklich keinen Plan haben, was Sie unternehmen sollen, dann probieren Sie die Förderantragsstellung bei der Abwicklungsstelle für Ökostrom AG und erfreuen sich daran, wie bereits zu Jahresbeginn Regierung und Aktiengesellschaften Spaß daran haben, Ihnen bei ihrer Arbeit absichtlich Steine in den Weg zu legen.

PS: Hierbei handelt es sich um einen Text von Jürgen Summerer und spiegelt dessen persönliche Meinung wieder. Diese Meinung steht in keinem direkten Zusammenhang zum Energiebündel Weinviertel, denn bei diesem handelt es sich um einen Verein, bestehend aus vielen engagierten Menschen, die alle eine eigene Meinung besitzen.

Frohe Weihnachten …

… und ein besinnliches Fest, sowie einen guten Rutsch in ein hoffentlich sehr ENERGIEreiches neues Jahr 2013, auf dass wir gemeinsam mit geBÜNDELter Kraft großartiges im neuen Jahr schaffen,

wünschen euch, liebe Energiebündler, aber auch all jenen, die noch nicht Mitglied in unserem Verein sind und trotzdem mit großem Interesse die Taten und Geschehnisse mitverfolgen,

das gesamte Team des Energiebündel-Weinviertel

Er ist da…

Der Film von der Errichtung der PV-Anlage Großmugl VS ist fertig und ab sofort auf unserer Webseite unter PV-Großmugl VS, auf Youtube und auf unserem Facebook Profil anzusehen.

Viel Spaß beim ansehen und schreibt uns Kommentare. Wir freuen uns über jeden einzelnen.

Liebe Grüße

Euer Energiebündel Team

Heini Staudinger ist Solarpreisträger

Der Eigentümer der “Waldviertler”-Schumanufaktur in Schrems, Heini Staudinger, hatte am Samstag den Österreichischen Solarpreis für “sein Engagement für sinnvolles Wirtschaften und Erzeugung von sauberem Strom” von Eurosolar verliehen bekommen, hieß es in einer Aussendung.
Das Geld für die größte Solaranlage im Waldviertel akkumulierte er via Crowd Funding und wurde dafür von der Finanzmarktaufsicht (FMA) angezeigt. Seit mehr als zehn Jahren betreibt der Chef der Handelskette GEA Crowd Funding, hat aber erst seit heuer mit der FMA zu kämpfen, die ihm “Bankgeschäfte ohne Konzession” vorwirft, gegen ihn ermittelt. Die Höchststrafe für so ein Vergehen beträgt 50.000 Euro. Über den “GEA-Sparverein” leiht sich Staudinger Geld von Kunden und Freunden und investiert diese in den Ausbau des Betriebs, womit er in der Krisenregion Waldviertel 100 Arbeitsplätze geschafft habe, und die Solaranlage. Die Idee des Sparvereins wurde notwendig, nachdem ihm 1999 eine Bank den Kreditrahmen kürzte, “obwohl die Geschäfte super liefen” und die Bilanz wenige Monate später “einen Gewinn von 5 Millionen Schilling auswies”.
“Unser ‘GEA Sparverein’ ist eine sehr einfache Sache. Rund 200 MitarbeiterInnen und Kunden, Freunde und Verwandte haben rund 3 Millionen Euro bei uns eingelegt. Diese Einlagen sind gedeckt durch Warenlager im Wert von mehr als 4 Millionen Euro und durch unsere beiden Firmengebäude, in die wir rund 4 Millionen Euro investiert haben”, so Staudinger, der in der Aussendung betonte, er habe bei der FMA-Vernehmung am 23. August wortwörtlich gesagt, dass er “nicht im Traum daran denke, sich sein Modell zerschlagen zu lassen”.

Quelle APA

Weitere Informationen dazu unter:
http://www.w4tler.at/geaneu/fma

Erfolg stellt sich ein

Fortschritt | Überwachungsanlage für Photovoltaik-Anlagen ist geplant. Schüler sollen über das Energie-Projekt informiert werden.

von Dieter Rathauscher

Füllersdorf | Die beiden Photovoltaik-Anlagen in Füllersdorf und Großmugl sind seit August in Betrieb und haben schon über 8.000 kWh Strom ins Netz geliefert. Bei einem Lokalaugenschein der Anlage in Füllersdorf erzählt Matthias Katt: “Die Anlagen laufen klaglos. Nur einmal nach einem Stromausfall stand sie kurze Zeit still, weil dabei automatisch der Schutzschalter die Anlage abschaltet.

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Projektüberblick

In den letzten Tagen haben wir die Rubrik Projekte mit sämtlichen Unterrubriken neu für euch gestaltet. Damit sollt ihr nun einen besseren Überblick erhalten und stets über den Fortgang unserer Projekte informiert sein.

Mit freundlichen Grüßen

Euer Energiebündel Team

Niederösterreichische Nachrichten im August 2012

Mit der Kraft der Sonne

Photovoltaik / Fleißig wird an der Montage der Solarmodule in Füllersdorf und Großmugl gearbeitet. Sie sind bald in Betrieb.

Füllersdorf / Am 30. Juli war es soweit: Die Montagearbeiten für die Photovoltaikpaneele haben begonnen. Matthias Katt, Gründungsmitglied des Vereins “Energiebündel Weinviertel”, zeigt sich zufrieden: “Wir sind fast im vorgesehenen Zeitplan und die Kosten stimmen auch.

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Veröffentlicht unter Presse

Meine Eindrücke

Hallo liebe Energiebündler und ein Hallo an alle, die es noch werden wollen!
Für all jene, die es nicht wissen, ich bin derzeit unterwegs in Schweden, wo ich mit einem ehemaligen Klassenkollegen als Maturareise Land und Leute Schwedens kennenlernen möchte.
Aber ich möchte natürlich nicht nur über meine Erlebnisse hier in Schweden berichten, sondern vor allem ein Augenmerk auf die derzeitige Situation der erneuerbaren Energien in Schweden legen.
Einleitend möchte ich jedoch noch ein paar Worte über Bayern verlieren, das eine Zwischenstation unserer Reise war.image

Genau genommen waren wir in München und in Rothenburg ob der Tauber. Es fällt sofort auf, dass es hier viele PV Anlagen gibt. Dies ist zwar mittlerweile bekannt, es selbst zu sehen ist trotzdem sehr beeindruckend. Eine PV Anlage auf einer Dachseite zu haben ist hier nicht ausreichend. Bei manchen neuen Gebäuden scheint es, dass der Bau des Gebäudes eigens auf die darauf montierte Anlage abgestimmt ist.

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Einmal sind wir an einer PV Großanlage von Siemens vorbeigekommen, die sich gleich über mehrere Felder erstreckt und ihr eigenes Umspannwerk hat.
Die Fahrt nach Berlin war gezeichnet von vielen mehr oder weniger großen Windrädern und -parks. Nur noch vereinzelt sind hier PV Anlagen zu sehen.
Bei der Überfahrt nach Dänemark sind die großen Offshoreparks der Blickfang.
In Schweden selbst habe ich noch keine PV Anlage gesehen, aber mit einem Studenten über die Situation hier geredet. Dieser meint, dass die Installation einer Anlage aus energetischer Sicht sehr sinnvoll wäre, es aber aus finanzieller Sicht nicht lukrativ ist und deshalb nicht gemacht wird.
Was jedoch sehr gerne gemacht wird ist die Installation einer Solarthermieanlage, die sie sogar sehr gerne aus Österreich beziehen. In Schweden genießt die österreichische Solarthermie-Industrie scheinbar einen sehr guten Ruf.
Was mir besonders hier in uppsala auffällt, ist, dass die Busse der Upplands Lokaltrafik allesamt mit Biogas betrieben werden.

Schöne Grüße aus Schweden und noch viele sonnige Tage zum Baden zu Hause wünschen

Jürgen und Lukas
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Trondheim um 23°°